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Schlechten Gewohnheiten trotzen
Vor vierzig Tagen lockten Schokolade,
verführten  Nachrichten am Handy,
lauerten  alte Fernsehgewohnheiten im Wohnzimmer:
Dieses Zuviel würde man in den Griff kriegen,
dazu gab man sich 40 Tage Zeit

Buntheit und Hoffnung erwarten
Etappensiege erreichte man Tag für Tag:
mehr Zeit für die Familie, weil weniger Fernsehen,
mehr Gesundheit, weil weniger Schokolade,
mehr Gespräche, weil weniger Handykommunikation.
Ein gutes Gefühl, sich und sein Leben im Griff zu haben.

Tod und Auferstehung erleben
Wir haben Krankheit und Tod nicht oder nur selten verdrängt,
wir haben uns letzte Momente vorgestellt und in Gedanken Abschiedsworte an die Liebsten formuliert,
wir haben gehofft, Eltern und Großeltern noch lange um uns zu haben,
und sie, wenn sie denn doch gehen mussten, im Sterben begleiten zu können.

Gute Gewohnheiten begrüßen
Wir kramen in Schachteln nach Kinderfotos und erinnern uns an früher,
wir winken Freunden via Skype zu,
wir lesen einander Gedichte vor,
spielen für die Nachbarn am Fenster ein Lied.
Suchen Ablenkung, wenn wir uns in dieser Enge auf die Nerven gehen.
Essen ein Stück Schokolade.

Ein Marienkäfer krabbelt auf der Fensterbank.